Für das Jahr 2023 ist angedacht, sich mit dem Thema Biotopvernetzung/Runder Tisch zu beschäftigen, um die Naturräume Stettbachaue – Steinbruchgelände mit NATURA2000-Vogelschutzgebiet und Mittelbachtal besser zu verbinden. Beim „Pflege- und Entwicklungsplanung (Bewirtschaftungsplanung) für das NATURA2000-Vogelschutzgebiet“ könnte sich der Verein wegen seiner Ortskenntnis und seiner langjährigen Beobachtungserfahrung einbringen. Auch für 2023 soll wieder ein Vortrag stattfinden, das Thema steht noch nicht fest. Weitere Themen wurden von Mitgliedern vorgeschlagen.
Welche Themen dann tatsächlich umgesetzt werden können, wird zunächst vorstandsintern besprochen. Anregungen von Mitgliedern sind gerne willkommen, bei Bedarf kann auch eine offene Vorstandssitzung stattfinden.
Bei der Mitgliederversammlung am 23. November 2022 wurde der Vorstand des Steinbruch-Vereins Nieder-Ramstadt neu gewählt. Vorstandsmitglieder sind jetzt:
Dr. Thomas Rehahn, Vorsitzender
Dr. Jeanette Heede-Rudolph, stellvertretende Vorsitzende
Karl-Heinz Waffenschmidt, Beisitzer
Franz Fujara, Beisitzer
Astrid Haury, Kassiererin
Martin Strippel, Schriftführer
Der Steinbruch-Verein spricht sich -so wie bisher- aus Umweltschutzgründen gegen eine Bebauung des überwiegend mit Gehölzen bewachsenen hinteren Bahnhofsgeländes aus, sollte die Gemeinde Mühltal die Planungen für eine Bebauung weiter betreiben wollen. In diesem Sinne beschloss die Mitgliederversammlung nach Verlesung des Textes einstimmig: „Die Mitgliederversammlung des Steinbruchvereins am 23.11.2022 spricht sich aus Gründen des Umweltschutzes weiterhin gegen eine Bebauung des hinteren Bahnhofgeländes aus. Der Vorstand wird gebeten, diesen Beschluss, ergänzt um eine Begründung, allen politischen Fraktionen und der Verwaltung zur Kenntnis zu geben. Der Vorstand soll ergänzend versuchen, eine gemeinsame Stellungnahme mit anderen in Mühltal tätigen Naturschutzverbänden abzugeben.“
„Die Corona-Pandemie aus dem All betrachtet“, so lautete der Titel des diesjährigen Vortrages. Die Öffentlichkeit wurde mit Plakaten, die in Nieder-Ramstadt, in Traisa und in Trautheim aushingen, sowie mit Handzetteln eingeladen.
Die Corona-Pandemie hat unsere Erde verändert. Was mit uns Menschen geschieht, bemerken wir derzeit. Doch was davon ist aus dem All überhaupt zu sehen? Und welche Spuren hinterlässt die Pandemie-Zeit auf unserem Planeten?
Der gut besuchte Vortrag gab uns aufschlussreiche und spannende Einblicke in die bildliche Darstellung der Aufnahmen von Satelliten der Europäischen Weltraumagentur ESA.
Referent war Andreas Rudolph, Dipl.-Ing. für Luft- und Raumfahrttechnik am Europäischen Raumfahrtkontrollzentrumzentrum Darmstadt (ESOC).
Vorgestellt wurde das Satelitenkontrollzentrum ESOC, welches von der ESA in Darmstadt betrieben wird, das Satelitenprogramm selbst sowie eine Reihe von Meßwerten der vergangenen Jahre, welche sich durch die Auswirkungen der Coronapandemie spürbar änderten.
Der Vortrag fand am Mittwoch, 15. Juni 2022, im Bürgerhaus Traisa (Foyer) statt. Der Eintritt war frei.
Im Jahr 2022 gab es zwei Mitgliederversammlungen, eine am 15. Juni und eine am 23. November 2022. Bei der ersten gab es den Jahres-Vortrag (diesjähriges Thema: siehe unten) und es wurde besprochen, welche Aktivitäten der Steinbruch-Verein im kommenden Jahr anbieten könnte. Bei der zweiten Versammlung wurde der Vorstand neu gewählt.
15. Juni 2022: Der Steinbruch-Verein Nieder-Ramstadt e.V. veranstaltete für seine Mitglieder wie auch Freunde und alle Interessierte den Jahres-Vortrag „Die Corona-Pandemie aus dem All betrachtet: Was sehen unsere Satelliten?“.
„Ich bin dabei“ so der Titel des Fleyers. Neben den Steinbruchverein Nieder-Ramstadt unterstützen weiterer Mühltaler Vereine, Bürgerinitiativen und Fraktionen (u.a. auch die NABU-Ortsgruppe Nieder-Ramstadt) den Wunsch nach einem Tempolimit von 30 km/h im gesamten Ort. Das Verkehrskonzept soll mehr Radwege, sicherere Gehwege und den Ausbau des ÖPNV berücksichtigen. Der Fleyer wurde im Oktober 2021 in Trautheim und in Nieder-Ramstadt verteilt.
Im Jahr 2021 gab es keine Treffen in Präsenz, da coronabedingt dieses die meiste Zeit nicht zulässig gewesen wäre und wir natürlich auch unsere Mitglieder schützen wollen. Der Vorstand tagte mehrfach am Traisaer Hüttchen im Freien und auch im Elfengrund in Trautheim.
Anfang Oktober 2021 wurde mit Unterstützung des Steinbruchvereins ein Fleyer in Trautheim und Nieder-Ramstadt verteilt. In dem Fleyer wird ein Verkehrskonzept für Trautheim und Nieder-Ramstadt gefordert, welches alle Verkehrsteilnehmer berücksichtigt. Die PDF-Version und weitere Infos gibt es hier.
auch in diesem Jahr wird sich der Steinbruchverein wieder an der Müllsammelaktion des Kreises beteiligen. Martin Strippel hat uns angemeldet und die Sammelstrecke mit der Gemeinde abgestimmt. Wir werden die Wege rund um unseren Steinbruch von Müll befreien. Alle Mitglieder und Freunde sind dazu herzlich eingeladen.
Treffpunkt: Samstag, 26.September 10:00 Uhr am Schaukasten im Traisaer Hohlweg, Nieder-Ramstadt
Ablauf:
Ausgabe von Handschuhen und Säcken für den gesammelten Müll um 10:00 Uhr am Treffpunkt durch Martin. Wir sammeln auf Straßen und Wege um den Steinbruch Nieder-Ramstadt und in der Stettbachaue und laufen bis max. ca. 12:00 Uhr (je nach Teilnehmerzahl in Kleingruppen, Corona bedingt eine Gruppe pro Haushalt), und zwar durch den Traisaer Hohlweg und „Im Ebing“ zum Weg „Am Wallborn“ bis zur Wiese vor der Pfaffenbergschule. Dann geht es zum Wagenscheinweg und das Stückchen „Im Wiesengrund“ im Bereich der Stettbachaue.
Bitte mitbringen:
Festes Schuhwerk, Handschuhe, Warnwesten. Bei der Ausgabe der Säcke bitte einen Mund-Nasenschutz tragen. Nach dem Sammeln werden die Säcke an bestimmten Stellen abgestellt und von der Gemeinde Mühltal eingesammelt.
Es wäre schön, wenn wir wieder wie in den letzten Jahren eine kleine Gruppe stellen könnten. Der bisher übliche gemeinsame Abschluss-Imbiss für alle Helfer bei der Feuerwehr fällt in diesem Jahr Corona-bedingt leider aus.
Sept. 2020: Kreisweite Müllsammelaktion „Saubere Landschaft“ am Samstag, 26.September ab 10:00 Uhr. Treffpunkt: am Schaukasten im Traisaer Hohlweg. siehe Müllsammalaktion 2020
Juli 2020: Wie auf der Jahreshauptversammlung beschlossen unterstützt der Steinbruch-Verein e.V. intensiv die Initiative Verkehrswende und Naturschutz (IVuN), die ein Bürgerbegehren durchführt, um die Natur am Bahnhof Mühltal zu erhalten. Die Initiative hat 1.262 (und damit genügend) Unterschriften gesammelt, um ein Bürgerbegehren zu starten.
geänderte JHV: Die für den 25.03.2020 geplante Jahreshauptversammlung 2020 wurde auf den 24.06.2020 verschoben und corona-bedingt unter freiem Himmel abgehalten. Die (erneute) Einladung wurde im Schaukasten und hier bekanntgegeben.
Juni 2020: Der Vorstand wie folgt neu gewählt: Vorsitzender ist Thomas Rehahn, Kassierer ist Frank Werthmann, Schriftführer Martin Strippel. Beisitzer sind unverändert Jeanette Rudolph und Karl-Heinz Waffenschmidt. Der Vorjahresbeschluss, dass der Steinbruch-Verein die Initiative Verkehrswende und Naturschutz (IVuN) unterstützt, wurde bestätigt und konkretisiert. Im Anschluss an die Versammlung zeigte der Hobby-Imker Frank Werthmann in seinem Fachvortrag „Einblick in das Leben der Honigbienen“ drei seiner Bienenstöcke.
März 2020: Anzeige bei der UNB wg. Rodung am Bahnhof Nieder-Ramstadt. Begründung: Bodenbrüter finden keinen Unterschlupf mehr. Der Bahnhof liegt ca. 300 Meter von „unserem“ Steinbruch entfernt.
Feb./März 2020: Ungenehmigte Röhricht-Rodung am Ohlebach in Traisa (nähe Wasserwerk in der Nieder-Ramstädter Straße) festgestellt. Auf Nachfrage berichtete die Umweltberatung der Gemeinde, dass sie ihrerseits eine Anzeige bei der Unteren Naturschutbehörde stellte. Das gerodete Feld liegt nur ca. 300 Meter von NATURA-2000-Vogelschutzgebiet im Steinbruch Nieder-Ramstadt entfernt.
Januar 2020: Neuer Schaukasten im Traisaer Hohlweg aufgestellte – Der am Verbindungsweg zwischen Nieder-Ramstadt und Traisa aufgestellte Schaukasten wird gemeinsam von Steinbruchverein e.V., dem BUND und der NABU-Gruppe Nieder-Ramstadt genutzt.
Im Außengelände dürfen grundsätzlich keine Zäune aufgestellt werden, auch Hütten und Müllablagerungen sind verboten. Am Bahnhof Mühltal wird dagegen verstoßen, welches Mitglieder des Vereins veranlasste, eine Anzeige bei der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) zu stellen.
Rodung für eine fragwürdige Bebauung des Bahnhofgeländes im März 2020. Der Steinbruchverein lehnt eine Bebauung aus Naturschutzgründen entschieden ab.
Zudem wurde am ersten Samstag im März, also nach Beginn der Brut- und Setzzeit etwa die Hälfte der Fläche gerodet. Bodenbrüter finden keinen Unterschlupf mehr, die natürliche Sukzession der letzten Jahre wurde auf dem vorderen Teil des Geländes vernichtet und die Biotopvernetzung zwischen dem VSG im Steinbruch und dem Vogelschutzgewässer im Mittelbachtal ist gefährdert bzw. nicht mehr vorhanden.
Am Bahnhof Mühltal östlich vom Güterschuppen befinden sich nicht genehmigte Zaunelemente, Müll sowie eine Hütte im Außenbereich. Auch an der Bahnlinie, die ca. 2 m unterhalb des Geländeniveaus verläuft, befindet sich ein weiteres Zaunelement, welches im Außenbereich so nicht zugelassen ist.
Abgestelltes Zaunelement, Müll und Reste einer nicht genehmigten Hütte zwischen Bahngleis und Gelände östlich vom Güterschuppen
Es wird die Wiederherstellung des ursprünglichen, überwiegend naturnahen Zustands durch Entfernung der schädlichen Gegenstände (Zaun, Müll und Hüttenreste) gefordert. Die UNB wurde ersucht, auch die diesbezüglich ggf. erteilten naturschutzrechtlichen Genehmigungen nachzuprüfen. Dabei wurde dem Verein bekannt, dass es keine solche Genehmigungen (nach Februar 2016 ausgestellt) gibt. Im Antwortschreiben der UNB ist nur von einemn Ergänzungsbescheid und eine Ersatzzahlung des Voreigentümer die Rede.
Leider geht das Antwortschreiben der Untere Naturschutzbehörde nur auf einen Teil der angezeigten Punkte ein.
Infolgedessen gab es einen Ortstermin mit dem Eigentümer und mit Hessenforst, dabei wurde u. a. festgestellt, dass der größte Teil des noch bestehenden Baumbestands auf den beiden Parzellen als „Wald“ im Sinne des hessischen Waldrechts eingestuft ist. Unschön: Der Gehölzaufwuchs wurde außerhalb der Schonfrist (belegt durch eine Fotodokumentation) beseitigt, so die weitere Information der UNB.
Juni 2019: Besonderes Fest zu Ehren von Karl-Heinz Waffenschmidt, einer der Gründer des Steinbruch-Vereins und seit dieser Zeit im Vorstand aktiv. Landrat Schellhaas hat ihm in einer kleinen Feier den Landesehrenbrief für seine Verdienste überreicht. Weitere Bilder und der Beitrag des Steinbruch-Vereins zur Feier finden Sie hier.
Rechts Michaela Marx, Vorsitzende des BUND und links Frank Werthmann, Vorsitzender des Steinbruch-Vereins, rahmen Karl-Heinz bei seiner Ehrung ein.
Mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen wurde am 29. Juni 2019 unser langjähriges Vorstandsmitglied und NABU Vorsitzender der Gruppe Nieder-Ramstadt, Karl-Heinz Waffenschmidt, ausgezeichnet. Landrat Klaus Peter Schellhaas (SPD) übergab die Auszeichnung für Waffenschmidts großes Engagement im Bereich Naturschutz, die Ihn und seine Aktivitäten weit über Mühltal hinaus bekannt gemacht haben. Bei der feierlichen Ehrung wurden die von Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) unterzeichneten Urkunde sowie eine Anstecknadel überreicht. Karl-Heinz Waffenschmidt ist Gründungsmitglied des Steinbruchvereins und seitdem mit immer neuen Ideen und stets für den praktischen Naturschutz bei uns im Vorstand aktiv. Die Rede des Vorsitzenden zu Ehren von Karl-Heinz Waffenschmidt kann hier nachgelesen werden.