Der Steinbruch-Verein Nieder-Ramstadt lädt seine Mitglieder sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger zum Vortrag „Die Mineralien vom Wingertsberg in Nieder-Ramstadt“ für den 14. März 2024 um 19 Uhr in das Foyer Bürgerhaus Traisa ein.
Den Vortrag hält Gerhard Kenke, Kustor der Steuck‘schen Mineralien-Stiftungssammlung. Der Eintritt ist frei.
Der Vortrag ist die Jahresauftaktveranstaltung des Steinbruch-Vereins. Die Einladung erfolgte über Handzettel, Zeitungsartikel und Plakat-Aushang.
Weitere Veranstaltungen des ersten Halbjahres werden in der Mühltalpost, hier auf dieser Vereins-Homepage und im Schaukasten bekannt gegeben. Kontakt: Dr. Thomas Rehahn, e-Mail: steinbruchverein(ät)outlook.de.
„Die Bedeutung der Bodenschätze und Landwirtschaftlichen Bodenqualität auf Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte im Odenwald“. Das war Thema des diesjährigen Vortrag, der am 25. Okt. 2023 stattfand. Der Vortragender war Dr. Michael Ditter, Vorstandsmitglied des Haselburgvereins in Höchst im Odenwald. Er gilt als Experte der Antike, veritabler Kenner der Geschichte des Odenwalds und besitzt auch Landkarten der antiken Welt, die er selbst anfertigt. Die Einladung erfolgte u.a. über die Mühltal Post (Einladung in der Oktober-Ausgabe der Mühltal-Post).
Die eigentliche Jahreshauptversammlung fand im Anschluss statt. Es gab aus der Reihe des Vorstands mehrere Vorschläge für Aktivitäten im kommenden Jahr. Vorschläge sind „Fledermäuse“ (dann Messgerät zur Bestimmung von Fledermausarten anschaffen), Geologie und Mineralogie (mit Exkursion dazu), „Erdbeben“ (als Vortragsthema) sowie „Zusammenarbeit“ (mit Vogelschutzvereinen und/oder der Jugendförderung der Gemeinde Mühltal, Stichwort Umweltdedektive). Weitere Vorschläge sind willkommen. Ein bis maximal zwei Themen sind möglich.
Zudem sollen die Mitglieder befragt werden, wie „politisch“ der Verein nach außen auftreten soll und darf (Stichworte: Bürgermeister-Kandidatenbefragung, Bahnhofsbebauung, Verhinderung eines Rundweges und einer Aussichtsplattform am Steinbruch Nieder-Ramstadt. Solche Themen werden immer wieder mal diskutiert, insbesondere in Wahlkampfzeiten, wie jetzt). Oder soll der Verein sich eher um den Naturschutz vor Ort oder um die Umwelt- und Naturpädagogik kümmern?
Steinbruchverein Nieder-Ramstadt berichtet zur Siedlungs- und Wirtschaftsgeschichte des Vorderen Odenwalds aus einer unbekannten Sicht
Anhand „neuer“ historischer Landkarten und Luftaufnahmen veranschaulichte Herr Dr. Michael Ditter (Michelstadt) die Entwicklungsgeschichte des Vorderen Odenwaldes. Der Experte und Kenner des Odenwalds referierte anlässlich der Mitgliederversammlung des Steinbruchvereins Nieder-Ramstadt am 25. Oktober 2023.
Wann, wo und warum begann hier die im Vergleich zum inneren Odenwald recht starke Besiedlung? Welche Bedeutung hatten dafür die Landschaftsformen, die Geologie und damit Bodenschätze (Gestein, Eisen, Buntmetalle) sowie die Bodenqualität? Welche Rolle spielte das Klima (mittelalterliches Klimaoptimum, kleine Eiszeit ab 16. Jahrhundert)? Welche Rolle spielten die Römer mit ihrer Granitindustrie auf dem Felsberg, mit ihren Verkehrswegen (z.B. die durch Mühltal in Richtung Dieburg führende Römerstraße) und vor allem der den Odenwald durchquerende Limes? Wie stark prägte die darauffolgende Völkerwanderung, die Klostergründungen der fränkischen Zeit und das allmählich entstehende System adeliger Grundherrschaften mit ihren „Wildbannen“ das Land? Was hat sich geändert, was ist verschwunden? All diese Fragen wurden von dem Referenten äußerst sachkundig, unterstützt durch umfangreiches Kartenmaterial, behandelt. Dabei waren auch moderne LIDAR-Luftaufnahmen, die das Höhenprofil in solcher Klarheit zeigen, worin alte, vergeblich gesuchte Burgwälle (z. B. in Nieder-Modau) deutlich hervortreten. Ein Schwerpunkt des Vortrages war dem Bergbau gewidmet, findet doch der Erzabbau in unserer Gegend schon im 8. Jahrhundert urkundliche Erwähnung. Beispielhaft sind der Kupferabbau am Fuße des Felsbergs (16. Jahrhundert) oder in unserer unmittelbaren Nachbarschaft am Ober-Ramstädter Silberberg (Grube „Zur Gnade Gottes“, 16. Jahrhundert).
Die Veranstaltung fand am Mi, dem 25. Oktober 2023 um 19:00 Uhr im Haus Elfengrund EINS in Trautheim statt.
Der Steinbruchverein Nieder-Ramstadt bietet 2024 wieder interessante Themen zum Nieder-Ramstädter Wingertsberg – aber nicht nur. 2024 geht es um die besondere Geologie und Mineralogie ebenso wie um die aktuelle Naturschutzplanungen am Wingertsberg. Es gibt Vorträge sowie die eine oder andere Exkursion. Das Angebot richtet sich – wie immer – auch an alle Interessierte in und um Mühltal.
Am 12. Juli 2023 veranstaltete der Verein einen Vortrag über das Leben in Ghana. Unserer Vorstandsmitglied Martin bereiste dieses westafrikanische Land mehrere Jahre zu Fuß und mit dem Fahrrad. Den anwesenden Mitgliedern wurde ein Reisebericht mit vielen authentischen Eindrücken von Land & Leute, der Kultur und dem „einfachen“ Leben geboten.
Eingeladen waren dieses Mal nur die Vereinsmitglieder. Es kamen nur wenige, dadurch konnte in persönlicher und gemütlicher Runde um so intensiver auf Fragen eingegangen werden.
Der Steinbruchverein unterstützte aktiv die kreisweite Müllsammelaktion, die dieses Jahr am 30. September 2023 stattfand. Alle Mitglieder waren herzlich eingeladen, sich pünktlich um 10:00 Uhr am Treffpunkt am Bürgerzentrum in Nieder-Ramstadt, Ober-Ramstädter Straße 2-4 einzufinden. Dort wurden Müllsäcke, Handschuhe, Warnwesten etc. ausgegeben.
Da dieses Jahr auch die Pfaffenbergschule teilnahm und den Weg „Am Wallborn“ abdeckte, beschränkte sich der Steinbruchverein auf das Kerngelände am und um den Steinbruch Nieder-Ramstadt selbst. Es wurden Zigarettenstummeln, Corona-Masken, Scherben von Glasflaschen, Plastiklöffel und -becher (mit und ohne Deckel) und dergleichen weiteres gefunden, dass nicht in die Umwelt gehört. Sogar ein Bier-Metallfässchen war dabei, welches zu der zentralen Müllsack-Sammelstelle im Traisaer Hohlweg gebracht wurde.
Ab 12:00 Uhr fand eine kleines gemeinsames Mittagessen mit den Helfern der anderer Mühltaler Vereine und Gruppen und statt.
Für das Jahr 2023 haben wir uns mit dem Thema Biotopvernetzung/Runder Tisch zu beschäftigt, um die Naturräume Stettbachaue – Steinbruchgelände mit NATURA2000-Vogelschutzgebiet und Mittelbachtal besser zu verbinden. Beim „Pflege- und Entwicklungsplanung (Bewirtschaftungsplanung) für das NATURA2000-Vogelschutzgebiet“ konnte sich der Verein mit seiner Ortskenntnis und seiner langjährigen Beobachtungserfahrung einbringen.
Auch 2023 gab bzw. gibt es Vorträge und Aktivitäten, und zwar
Anregungen von Mitgliedern sind stets gerne willkommen, bei Bedarf kann auch eine offene Vorstandssitzung stattfinden. Bitte wenden Sie dann sich an den Vorstand.
Bei der Mitgliederversammlung am 23. November 2022 wurde der Vorstand des Steinbruch-Vereins Nieder-Ramstadt neu gewählt. Vorstandsmitglieder sind jetzt:
Dr. Thomas Rehahn, Vorsitzender
Dr. Jeanette Heede-Rudolph, stellvertretende Vorsitzende
Karl-Heinz Waffenschmidt, Beisitzer
Franz Fujara, Beisitzer
Astrid Haury, Kassiererin
Martin Strippel, Schriftführer
Der Steinbruch-Verein spricht sich -so wie bisher- aus Umweltschutzgründen gegen eine Bebauung des überwiegend mit Gehölzen bewachsenen hinteren Bahnhofsgeländes aus, sollte die Gemeinde Mühltal die Planungen für eine Bebauung weiter betreiben wollen. In diesem Sinne beschloss die Mitgliederversammlung nach Verlesung des Textes einstimmig: „Die Mitgliederversammlung des Steinbruchvereins am 23.11.2022 spricht sich aus Gründen des Umweltschutzes weiterhin gegen eine Bebauung des hinteren Bahnhofgeländes aus. Der Vorstand soll versuchen, eine gemeinsame Stellungnahme mit anderen in Mühltal tätigen Naturschutzverbänden abzugeben.“
Dieser Beschluss wurde auf der Mitgliederversammlung im Folgejahr (am 25.10.2023) nochmals explizit bestätigt.
„Die Corona-Pandemie aus dem All betrachtet“, so lautete der Titel des diesjährigen Vortrages. Die Öffentlichkeit wurde mit Plakaten, die in Nieder-Ramstadt, in Traisa und in Trautheim aushingen, sowie mit Handzetteln eingeladen.
Die Corona-Pandemie hat unsere Erde verändert. Was mit uns Menschen geschieht, bemerken wir derzeit. Doch was davon ist aus dem All überhaupt zu sehen? Und welche Spuren hinterlässt die Pandemie-Zeit auf unserem Planeten?
Der gut besuchte Vortrag gab uns aufschlussreiche und spannende Einblicke in die bildliche Darstellung der Aufnahmen von Satelliten der Europäischen Weltraumagentur ESA.
Referent war Andreas Rudolph, Dipl.-Ing. für Luft- und Raumfahrttechnik am Europäischen Raumfahrtkontrollzentrumzentrum Darmstadt (ESOC).
Vorgestellt wurde das Satelitenkontrollzentrum ESOC, welches von der ESA in Darmstadt betrieben wird, das Satelitenprogramm selbst sowie eine Reihe von Meßwerten der vergangenen Jahre, welche sich durch die Auswirkungen der Coronapandemie spürbar änderten.
Der Vortrag fand am Mittwoch, 15. Juni 2022, im Bürgerhaus Traisa (Foyer) statt. Der Eintritt war frei.
Im Jahr 2022 gab es zwei Mitgliederversammlungen, eine am 15. Juni und eine am 23. November 2022. Bei der ersten gab es den Jahres-Vortrag (diesjähriges Thema: siehe unten) und es wurde besprochen, welche Aktivitäten der Steinbruch-Verein im kommenden Jahr anbieten könnte. Bei der zweiten Versammlung wurde der Vorstand neu gewählt.
15. Juni 2022: Der Steinbruch-Verein Nieder-Ramstadt e.V. veranstaltete für seine Mitglieder wie auch Freunde und alle Interessierte den Jahres-Vortrag „Die Corona-Pandemie aus dem All betrachtet: Was sehen unsere Satelliten?“.